Die Bergbahnen See Ges.m.b.H. hat sich zum Bau einer Beschneiungsanlage entschlossen, die gleichzeitig der Energiegewinnung dient. Seit Mitte Dezember 2009 ist die Anlage betriebsbereit. Immer wenn das zur Verfügung stehende Wasser nicht zu Beschneiungszwecken benötigt wird, beginnt die Erzeugung elektrischer Energie aus Wasserkraft.
Die Kernstücke sind drei Maschinenhäuser und drei Wasserfassungen. Das Wasser der zwei höhergelegenen Gebäude wird in der neu errichteten Pumpstation bei der Talstation der Zeinisbahn zusammengeführt. Im Beschneiungsfall erfolgt die Wasserverteilung zu den Beschneiungsanlagen über vier Hochdruckpumpen.
Das Maschinenhaus Oberstufe hat eine Doppelfunktion. Über die dort neu errichtete Wasserfassung kann das eingezogene Wasser über zwei Hochdruckpumpen zur Pumpstation befördert werden. Dort wird es zur Beschneiung ins Skigebiet weitergeleitet. Im Kraftwerksbetrieb hingegen kommt das Wasser der beiden Fassungen Schallerbach und Istalanzbach zur Erzeugung von elektrischer Energie in der Oberstufe zur Anwendung.
Das abgearbeitete und drucklose Wasser wird in einer Kammer unter dem Maschinenhaus Oberstufe mit dem aufgenommenen Wasser aus der Fassung Istalanzbach 2 zusammengeführt. Sobald es im Maschinenhaus Unterstufe angelangt ist, erfolgt die erneute Umwandlung in elektrische Energie.
Weiters befindet sich in der Unterstufe ein 160-KW-Luftkompressor, der Druckluft für die Beschneiungslanzen erzeugt. Die Leitungen zwischen der Pumpstation und der Unterstufe dienen je nach Betriebsart als Kraftwerks- oder als Beschneiungsleitungen für die Talabfahrt. Die 67 Beschneiungsstellen der Talabfahrt können größtenteils mit Eigendruck betrieben werden.