Am 28. September 2024 dreht sich in Galtür alles um den Almkäse. Zur 30. Internationalen Almkäseolympiade treten vor Ort über 130 Almen aus den Alpenregionen in den Wettstreit, um die Fach- und Kinderjury von ihrem Käse zu überzeugen, den Tagessieg zu erringen und sich untereinander auszutauschen. Jubiläums-Festumzug, buntes Rahmenprogramm und Kostproben für Besucher inklusive.
Wenn Galtür am 28. September 2024 feierlich zur 30. Internationalen Almkäseolympiade ruft, kommen über 130 Almen aus Deutschland, Österreich, Italien, Liechtenstein und der Schweiz in dem Paznauner Ort zusammen. Ihr Ziel: sich austauschen, vernetzen und mit dem eigenen Almkäse um den Tagessieg und die begehrten Sennerharfen in Gold, Silber und Bronze zu kämpfen. Auf welche Kriterien die strenge Fachjury mit Käse-Experten aus Industrie, Handel und Ausbildung neben Qualität, Konsistenz und Geschmack im Jubiläumsjahr besonderes achtet? Nur Käselaibe, die aus frischer Alpenmilch auf einer registrierten und bewirtschafteten Alm hergestellt werden, sind für den Wettbewerb zugelassen. Dabei darf jede Alm nur bis zu sechs Almkäse-Sorten ins Rennen schicken. Wer zusätzlich den beliebten Dreikäsehoch-Preis gewinnen will, muss mit seinem Käse den Geschmackstest einer blind verkostenden Kinderjury bestehen. Gut zu wissen: Am Jubiläumstag erwartet Gäste der Almkäseolympiade ein feierlicher Festumzug, ein buntes Rahmenprogramm, musikalische Untermalung und zahlreiche Kostproben der ausgezeichneten Käsespezialitäten. Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Der prämierte Käse und andere regionalen Köstlichkeiten können vor Ort erworben werden. Alle Infos: www.galtuer.com.
30 Jahre Galtürer Käsewettstreit
Bereits seit 1994 findet die Almkäseolympiade in Galtür statt und hat sich inzwischen fest im Ort und in den Terminkalendern der Senner etabliert. Angefangen hat alles mit der Frage der Galtürer Senner: „Wie bekommen wir für unseren Käse einen breiteren Absatzmarkt“. Man diskutierte, überlegte und versuchte sich im Vorfeld an öffentlichen Almkäse-Verkostungen. Die Idee, einer besonderen Almkäseverkostung mit Wettbewerbscharakter im Rahmen eines Bezirkslandjugendtages im Jahr 1995, ausgearbeitet von der Bezirksjungbauernschaft und Landjugend des Bezirks Landeck, brachte den Durchbruch. Der Name für die Veranstaltung war mit „Almkäseolympiade“ und die Medaillen farblich abgestimmt auf Olympiamedaillen in Form von „Sennerharfen“ schnell beschlossen. Inzwischen ist aus der rein Galtürer Premierenveranstaltung mit zu Anfangs zwischen acht bis zwölf wettstreitenden heimischen Almen eine über die Landesgrenzen hinaus bekannte und beliebte Veranstaltung mit über 130 internationalen Almen und über 3.000 Besuchern geworden. Auch die ursprüngliche Idee der Gründer, den Sennern im Alpenraum eine einzigartige Plattform zu bieten, um sich auszutauschen, ihren Käse einem breiten Publikum zu präsentieren und neue Absatzmärkte zu erschließen, ist heute genauso aktuell wie damals. Steigende Verkaufszahlen regionaler Produkte und der Erfolg von inzwischen 29 Almkäseolympiaden, die jährlich zahlreiche Besucher anlocken, belegen eindrucksvoll, dass das Thema Regionalität auch heute mehr denn je im Trend liegt. Die Organisation der Almkäseolympiade unterliegt der Landjugend Galtür.